Zutaten:
🥬 3 kg Weißkraut
🥕 1-2 Karotten
🧅 1 Zwiebel (dünn geschnitten)
🧄 4 Knoblauchzehen (gerieben)
🌿 2 EL Oregano (getrocknet)
🌶 1 EL Chiliflocken
✨ ½ TL Kreuzkümmel
🧂 2 ½ EL Salz
1. Kraut vorbereiten:
Entferne die groben äußeren Blätter der Krautköpfe. Ein paar unbeschädigte Blätter zur Seite legen – die brauchst du später noch. Viertle die Krautköpfe, schneide den Strunk heraus und hoble das Kraut fein. Alles in eine große Schüssel geben.
2. Gemüse dazugeben:
Die Karotten reiben oder fein schneiden, dann zusammen mit den Zwiebeln und dem Knoblauch zum Kraut geben.
3. Salzen und kneten:
Gib 1 EL Salz hinzu und arbeite es mit den Händen in das Gemüse ein. Probier zwischendurch: Es sollte salzig, aber nicht versalzen schmecken. Schmeckt es noch nicht leicht salzig, etwas mehr Salz hinzugeben. Beim Kneten wird das Kraut geschmeidig und feucht, und es bildet sich Lake. Wenn das nicht gleich klappt, lass die Mischung abgedeckt 45 Minuten ziehen und knete dann nochmal – jetzt sollte es klappen!
Ruhig immer wieder probieren, es soll schon unfermentiert lecker sein, denn durchs Fermentieren wird es nur noch besser!
4. Würzen:
Füge Oregano, Chiliflocken und Kreuzkümmel hinzu und knete alles gut durch. Der Duft wird schon himmlisch!
5. Ab ins Gärgefäß:
Fülle das Gemüse nach und nach in ein Gärgefäß (z. B. ein großes Einmachglas oder einen Gärtopf). Drücke jede Schicht mit der Faust fest, damit keine Luftlöcher bleiben und die Lake an die Oberfläche steigt. Lasse oben ca. 6 cm Platz (im Glas) oder 10 cm (im Gärtopf).
6. Gewicht und Abdeckung:
Decke das Gemüse mit den zurückgelegten Krautblättern ab und beschwere es mit einem Gewicht, sodass alles unter der Lake bleibt.
7. Fermentieren:
Stelle das Gefäß auf einen Teller oder ein Tablett (falls etwas Lake überläuft) und lasse es erst 1-2 Tage bei Zimmertemperatur stehen, danach solltest Du erste Aktivitäten in Form von kleinen Bläschen an der Oberfläche sehen. Danach an einem kühlen (ca. 12-17 Grad) Ort ohne direkte Sonne 4-14 Tage fermentieren lassen.
8. Kontrolle:
Schaue zwischendurch nach, ob das Gemüse unter der Lake bleibt. Falls nicht, einfach nachdrücken oder ein schwereres Gewicht nutzen.
9. Genussmoment:
Probiere es beim ersten mal ruhig täglich: mit einer sauberen Gabel oder einer Holzzange (das bevorzuge ich) das Gewicht und die Kohlblätter abnehmen und etwas vom Curtido zum Probieren herausnehmen. Schmeckt es Dir schon gut? Hervorragend! Dann kannst Du es mit den Blättern und dem Gewicht in den Kühlschrank stellen und davon essen. Wenn Du willst, kannst Du es vorher in kleinere Gläser umfüllen.
Möchtest Du es noch aromatischer, saurer und weicher? Dann lass es noch weiter fermentieren, bis es für Dich richtig ist. 🔥